5 x 4 Minuten – Zeit ist nicht gleich Zeit

Fünf Mal „Vier Minuten“

In den letzten beiden Oktoberwochen wurde das Theaterstück „Vier Minuten“ mehrere Male aufgeführt. Es handelt sich um eine Folge von fünf Alltagsszenen, die ungefähr vier Minuten lang sind. Auf unterschiedliche Weise zeigen die Szenen, was in ungefähr vier Minuten alles gelingen, misslingen, geschafft und verpasst werden kann.
„Alles hat seine Zeit.“ Dieses philosophische Wort aus dem Buch der Sprüche im Alten Testament ist das Leitmotiv für die unterschiedlichen Spielszenen, die in ein Gespräch zwischen vier Jugendlichen über das Thema ‚Zeit‘ eingebettet sind.
So versucht die freundliche Rieke vier Minuten lang vergeblich, mit ihrer abweisenden Kusine Sofia ins Gespräch zu kommen.
Genau vier Minuten lang ist Christians Pause, in der er pausenlos von seinen Freunden mit allen möglichen Wünschen gestört wird. Am Ende gelingt es ihm, die sechs Mitschüler mit ihren Problemen und Hilfsmöglichkeiten so zu vernetzen, dass alle einander helfen können … und da ist die Pause schon wieder zu Ende.
Vier Minuten lang versuchen Katharina und Lorenz, einander zu sagen, dass sie sich gernhaben. Immer, wenn der richtige Moment da ist, fehlt ihnen der Mut, oder sie reden an einander vorbei oder werden gestört. Am Ende nehmen sie Abschied, und sie haben die Gelegenheit verpasst.
Nur vier Minuten Zeit haben die Jugendlichen, um etwas zu unternehmen. Ein Vorschlag nach dem anderen wird gemacht und dann wieder als „langweilig“ abgelehnt. So machen sie nichts aus dieser kurzen Zeit. Während dessen hat Nicole ihr Buch zu Ende gelesen und muss sich von den anderen belehren lassen, dass sie besser etwas mit ihnen hätte unternehmen sollen.
In vier Minuten lang geben Kerstin und Merle vor zwei neu zugezogenen Mitschülerinne an, wie toll ihre Freundschaft ist. Schließlich zerstreiten sie sich heillos, während zerstreiten sich die beiden besten Freundinnen Kerstin und Merle heillos, während die beiden „Neuen“ einander kennenlernen.
Was aussieht wie ein leichtes und spontanes Spiel, erfordert von allen Mitwirkenden ein sehr sorgfältiges und konzentriertes Üben und Spielen.
Neben dem Spaß soll so auch Nachdenken über den Umgang mit der eigenen Zeit vermittelt werden.
Das Theaterstück „Vier Minuten“ entstand in seiner Erstfassung schon 2010. Die damalige AG hat mit den Proben sogar einen Preis beim Schülertheater-Wettbewerb gewonnen. Zu einer Aufführung in Aurich kam es jedoch aufgrund des verstärkten Nachmittagsunterrichtes nicht mehr.
In der „Projekt-AG Religion/Theater“ werden unter Leitung von Herrn Scheepker Schulveranstaltungen wie z.B. die Weihnachtsfeiern, Schulgottesdienste und kleine und manchmal auch größere Aufführungen vorbereitet und durchgeführt.  So konnten zu Jahresbeginn mehre Aufführungen einer Zeitreise durch die ostfriesische Geschichte im Historischen Museum Aurich in Szene gesetzt werden. Es nehmen vor allem Schüler/innen der Klassen 6 – 8 teil. Es sind aber auch jüngere und ältere Schüler/innen dabei.
Die Abschlussaufführung wurde musikalisch begleitet von der Bläserklasse 7 A. Für die erkrankte Musiklehrerin, Frau Frau Miskiewicz, ist Herr Berger als Dirigent eingesprungen, so dass die 7 A das Publikum und die Mitwirkenden mit ihren wohlklingenden Auftritten erfreuen konnte.

Text und Fotos: A. Scheepker

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