Groteskes Brandlastverbot

Adventszeit 2019 im Ulricianum: Tradition trifft auf Bürokratie und Regulierungswut. Nachdem amtlicherseits das Aufstellen von Weihnachtsbäumen in Bereichen mit Fluchtwegen aufgrund unkontrollierbarer Erhöhung der „Brandlast“ rigoros verboten worden war, wurden unsere bereits gelieferten, nun zur Gefahr mutierten zwei Bäume amtsschimmelgerecht sicher hinter Glas und abseits der Hauptverkehrsadern im Ulricianum verwahrt. Wie in einem Herbarium fristen sie dort nun ein kümmerliches Dasein. Doch dann hatte man in der Behörde ein halbes Einsehen und erklärte den Randbereich des Foyers für unbedenklich. Wir reagierten natürlich sofort, um wenigstens einen unserer beiden traditionellen Aufstellungsorte für die Weihnachtsbäume zu retten und bestellten einen weiteren Baum. Das Ergebnis ist, dass wir nun drei statt zwei Weihnachtsbäume haben – und dann …., ja dann entdeckte man am angestammten Ur-Standort der Ulricianum-Weihnachtsbäume plötzlich etwas Viertes, was von bislang unbekannter Hand dorthin gezaubert wurde und was nur als einzig angemessene, des Ulricianums würdige Antwort auf die Grotesken des Bürokratie-Alltags bezeichnet werden kann. Man sehe selbst: Unsere Fotos sprechen für sich…

Baum 1: Sicher hinter Glas, direkt neben der „BMZ“ („Brandmeldezentrale“) – sicherer geht’s nicht!
Baum 2: Sicher hinter Glas und von Frau Kabanow im SLZ streng bewacht!
Baum 3: Der darf nun doch im Foyer stehen und wird in Kürze noch geschmückt.
Baum 4: Am angestammten Platz! Das ist der Baum des Jahres 2019 im Ulricianum!

Text und Fotos: Rüdiger Musolf

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