FAQ

1. FAQ zur Einführung von Tablets / des Tablet-Jahrgangs

Warum werden iPads als Tablets genutzt?

  • einfache, intuitive Bedienung
  • stabiles Betriebssystem, langjähriger Support für die Apps und aktuelle iOS-Versionen
  • viele kostenfreie Apps für den schulischen Gebrauch vorhanden
  • Steuerung durch ein MDM (Relution):
    • Steuerung und Reglementierung der Geräte während des Unterrichts
    • Klausurmodus
    • externe Zuweisung kostenfreier und -pflichtiger Apps möglich. Kostenpflichtige, schulische Apps werden durch den Schulträger gestellt.
  • für das Abitur zugelassen ( neuer Erlass)
  • Einsatz des iPads über fünf Jahre (siehe: Laufzeit iPads)
  • hoher Wiederverkaufswert der Geräte
  • hohe Akkulaufzeit

Gibt es weitere Ausstattungsmöglichkeiten zum iPad?

  • Tastatur: Diese kann bei verschiedenen Anbietern noch dazu gewählt werden. Es wird noch festgelegt, ob und ab welchem Jahrgang die Tastatur benötigt wird. Diese kann auch Teil einer Schutzhülle sein (je nach Anbieter und aktuellem Angebot variieren die Auswahlmöglichkeiten).
  • Pencil / digitaler Stift: Auch dieser kann je nach Angebotsgrundlage gewählt werden. Dabei kann es sich auch um eine Version von X handeln, somit muss es nicht zwangsläufig ein Apple-Pencil sein (je nach Anbieter und aktuellem Angebot variieren die Auswahlmöglichkeiten).
  • Schutzhülle: Diese kann bei verschiedenen Anbietern noch dazu gewählt werden (.
  • Versicherung:Diese kann bei verschiedenen Anbietern noch dazu gewählt werden und bzgl. des Versicherungsschutzes sowie der Laufzeit des Versicherungsschutzes variieren.

Wo kann ich ein iPad bestellen? 

Im für die Schule angelegten Webshop. Den Link finden Sie unter dem Reiter „Tabletbeschaffung“ auf unserer Homepage und in der Email an Sie. 

Welche Mindestanforderungen sollte das iPad haben?

Für den rein schulischen Gebrauch ist eine Speicherkapazität von 64 GB ausreichend. In Hinblick auf Lebensdauer, Support und regelmäßige Software-Updates empfehlen wir alle im Webshop angebotenen Geräte (zurzeit iPads der 9.+10. Generation). Wichtig ist aber hauptsächlich, dass die Geräte stiftfähig sind und in das MDM eingebunden werden können (möglich ab Geräten der 7. Generation).

Muss ich eine Versicherung für das iPad abschließen?

  • Mit Tablets bereits erfahrene Schulen haben uns dringend dazu geraten, nur Tablets mit Versicherung zuzulassen. Auch wenn keine Absicht bei einem Schaden vorliegt, bleibt die Schadensregulierung für die Eltern untereinander unangenehm und konfliktträchtig.
  • Schulen mit mehrjähriger Erfahrung berichten aber auch über wenig Schadensfälle. Wie sonst auch vor Abschluss einer Versicherung sollte das eigene Risiko selbst kalkuliert werden. Entscheiden Sie bitte selbst, ob sie eine Versicherung abschließen wollen oder nicht.
  • Tritt ein Schaden oder Verlust ein, müssen Sie sonst selbst für Ersatz des iPads sorgen.

Wenn ich mir für mein Kind/ meiner Kinder das iPad nicht leisten kann?

Für Härtefälle wird es, wie bei den Schulbüchern, eine gesonderte Lösung geben. Bitte nehmen Sie Kontakt mit dem Lernmittel-Büro (E-Mail-Adresse: frank.luengen@ulricianum-aurich.de) ab dem 11.07. auf.

Können bereits vorhandene iPads für den schulischen Einsatz berücksichtigt werden?

Diese können nach Möglichkeit in das MDM eingepflegt werden. Dennoch bedarf dies mehr Zeitaufwand, weil dies nachträglich manuell vorgenommen muss. In diesem Fall muss um Geduld gebeten werden, da diese Tätigkeit nur von einzelnen Personen übernommen werden kann.

Gibt es verpflichtende Apps, die durch einen Kauf erworben werden müssen?

In der Regel wird, wenn möglich, mit webbasierenden Applikationen gearbeitet, um keine weiteren Kosten zu verursachen und unabhängig von Apple als Produktanbieter zu sein. Notwendige Apps (i.d.R. kostenfrei) werden von den einzelnen Fachschaften empfohlen und den Schülern rechtzeitig mitgeteilt.

Was passiert bei einem Schulformwechsel / Schulabgang mit den iPads?

  • Wie andere Anschaffungen auch muss diese i.d.R. ohne Ausnahme realisiert werden. Bei individuellen Fällen kann in Absprache eine Einzelfalllösung in Betracht gezogen werden (Hinweis: Da unsere Schule zum Abitur führt, ist es organisatorisch schwer planbar, für jeden Schüler individuell Beschaffungspläne zu erstellen).
  • Findet ein Schulabgang vor dem Abitur und in der Laufzeit der Ratenzahlung des iPads statt, kann
  • dies durch die Auszahlung der bestehenden Restsumme zum Erwerb des iPads abgelöst werden.
  • der Vertrag von einem anderen Elternteilübernommen werden (sofern sich diese Möglichkeit zeitgleich bieten sollte).

2. Technische Fragen

Wie lange ist die Laufzeit der iPads?

Apple garantiert für 5 Folgejahre Sicherheits- und Softwareupdates. In der Regel haben die Geräte eine lange Lebenszeit.

Ist die Bildschirmgröße mit 10,2“ der iPads ausreichend?

  • 10,2“ ist ausreichend für den schulischen Gebrauch. Ebenso ist dies die bevorzugte Größe in anderen Schulprojekten, die gute Erfahrungen mit dem iPad dieser Größe gemacht haben. Auf diesen Erfahrungen möchten wir aufbauen.
  • Laut Erlass (siehe unten) dürfen in Prüfungssituationen nur vergleichbare Geräte eingesetzt werden. Daher muss eine Gerätegröße für alle maßgebend sein.
  • Problematik bei dem größeren iPad mit 12,9“: Dies ist ein iPad Pro, welches technisch nicht mehr vergleichbar mit dem 10,2“ iPad ist und etwa 1200€ kostet  Für den Schuleinsatz ist dies laut Erlass und aus Kostengründen nicht sinnvoll (Erlass: https://www.nibis.de/uploads/nlq-oeztuerk/pruefung-digital/RdErl_2020-11-02%20ohne%20Liste%20der%20Hilfsmittel.pdf).

Wie stark ist die aktuelle Download- und Upload-Rate der Schule bzw. die Bandbreite der Leitung?

Diese soll nach Auskunft des Schulträgers so stabil werden, dass bis zu 1800 Personen gleichzeitig das WLAN der Schule zu Arbeitszwecken nutzen können.

Können die Tätigkeiten und Inhalte der Schüler kontrolliert werden?

Im Unterricht kann die Lehrkraft durch die schulische Verwaltungssoftware (MDM) das Internet freigeben oder sperren. Es ist auch eine Einschränkung auf bestimmte Apps und iPad-Funktionen für die Unterrichtszeit möglich.

Muss ich Bedenken haben der Strahlung wegen?

  • Die Sendeleistung der iPads ist deutlich geringer als bei Smartphones. Die WLAN-Strahlung beträgt je nach Informationsquelle nur ein Zehntel bis Hundertstel der eines Smartphones. Außerdem wird das iPad in der Regel nicht dicht am Körper getragen, die Access-Points zum WLAN ist mehrere Meter entfernt.
  • Die WLAN-Funktion ist zudem abschaltbar und die WLAN-Accesspoints gehen in Stand-by-Modus bei Nichtnutzung.

Wie kann ich den Medienkonsum meines Kindes zuhause regulieren?

  • Um für zuhause vernünftige Nutzungszeiten zu entwickeln, ist es pädagogisch am sinnvollsten gemeinsam mit ihrem Kind darüber zu reden. Anregungen dazu finden Sie auf den Seiten von https://www.klicksafe.de/eltern/
  • Medienfreie Zeiten zu verabreden ist sicherlich sinnvoll. Eine Nutzungsdauer lässt sich über die Bildschirmzeit des iPads einstellen. Außerdem können auf den Heim-Internetroutern (z.B. fritzbox) Zeiten festgelegt werden, zu denen das Gerät Zugang zum Internet haben darf. Zusätzlich können sogenannte Filter festgelegt werden, so dass sogar nur eine Liste von einzelnen Internetseiten genutzt werden kann. Eine Reihe von Apps kann aber auch ganz ohne Internet genutzt werden.

3. Pädagogische Überlegungen

Zu welchen Zwecken werden die iPads im Unterricht eingesetzt?

Einige Beispiele sind…

  • Bearbeitungen, Markierungen im digitalen Schulbuch
  • Nutzung von Onlineressourcen im Fremdsprachenunterricht sowie in den anderen Fächern (Text-, Video-, Hörbeispiele, Zusatzmaterialien der Schulbuchverlage)
  • kurze fachliche Recherchen im Internet, in digitalen Nachschlagewerken (Wörterbücher, Formelsammlungen, Atlanten)
  • Anfertigen von Mitschriften oder Protokollen, die unterschiedliche Medientypen (Fotos, Videoaufnahmen, Tondokumente) in einer Datei verbinden können
  • Erstellen eigener digitaler Produkte (Videos, Tutorials, Präsentationen, Mindmaps, Lernaufgaben)
  • Verwendung von vielfältigen fachbezogenen Apps (menti, Miro, Quizlet, Kahoot, GeoGebra)

Wie erlernen die Schüler den Umgang mit dem iPad?

  • Die Schüler erhalten zusätzliche Einführungsstunden, in denen das nötige und wichtige Know-How im Umgang mit dem iPad vermittelt wird.
  • Es wird angestrebt, dass die Schüler der iPad-Jahrgänge einen iPad-Führerschein absolvieren, um mit dem Gerät vertraut zu werden.
  • Es soll als unterstützende Maßnahmen iPad-Scouts pro Klasse geben, sodass Schüler von Schülern lernen können.
  • Es gilt bei der Arbeit mit dem iPad, die Nutzungsvereinbarung der Schule zu berücksichtigen. Diese bildet die rechtliche Grundlage für das digitale Arbeiten.
  • Bei Problemen mit dem iPad soll ein einfacher Support zu bestimmten Zeiten des Medienteams und in den Pausen angeboten werden, sodass die Schüler regelmäßig eine Anlaufstelle bei Problemen haben.

Findet der Unterricht jetzt nur noch mit iPads statt?

  • In den Jahrgängen 5 und 6 sowie im 1. Halbjahr Jahrgang 7 werden iPads in fächerübergreifenden Projekten aus den iPad-Koffern der Schule eingesetzt werden. Dies soll in Curricula verankert werden.
  • In der zweiten Hälfte Jahrgang 7 und Jahrgang 8 werden die iPads phasenweise im Unterricht eingesetzt (z.B. in Mathematik als Ersatz für den bisherigen Taschenrechner)
  • In den Jahrgängen 9 und 10 sind die iPads dann vollumfänglich nutzbar. Dann ist auch eine digitale Heftführung möglich.
  • In Jahrgang 11 und Qualifikationsphase werden die iPads dann selbstständig und eigenverantwortlich genutzt

Grundsätzlich bestimmt die jeweilige Lehrkraft nach pädagogischen sowie fachlichen Gesichtspunkten. Gerade im Sinne der Verbesserung der Medienkompetenz ist ein vielfältiger Medieneinsatz wünschenswert.

Werden immer noch Schulbücher benötigt?

  • Um auf dem iPad arbeiten zu können und gleichzeitig in das Schulbuch schauen zu können, wollen wir versuchen das Konzept der 2 Bildschirme umzusetzen, indem analoge wie digitale Schulbücher zur Verfügung stehen. Welche der Möglichkeiten gleichzeitiger Nutzung sinnvoll ist, soll in den iPad-Probeklassen bis zu den Sommerferien evaluiert werden. Da es aufgrund von Papiermangel schon Lieferausfälle bei Schulbüchern gegeben hat, bleibt abzuwarten wie sich dieses Themengebiet weiterentwickelt. Bei den Schulbuchverlagen herrscht eine starke Dynamik bezüglich digitaler Angebote.

Wird genug mit der Hand geschrieben?

  • Das handschriftliche Schreiben wird aus heutiger Sicht zunächst die vorherrschende Schreibform bleiben. Das Schreiben mit einer Tastatur wird wie bisher das handschriftliche Schreiben ergänzen. Hier sind dann auch persönliche Präferenzen entscheidend.

Ändert sich etwas im Format der Klassenarbeiten?

  • Das iPad wird zunächst als Hilfsmittel wie bisher der Taschenrechner und das Wörterbuch verwendet werden.
  • Der Einsatz des iPads ist in Mathematikprüfungen obligatorisch, sobald aber der Einführungsphase das iPad den bisherigen Taschenrechner ersetzt.
  • Die Klassenarbeiten werden weiterhin auf Papier geschrieben. Bezüglich digitaler Prüfungsformate sind wir noch in der Entwicklungsphase.

Gibt es Fortbildungen für Lehrkräfte?

  • Ein Einsatz von iPads im Unterricht erfordert vielfältige, zum Teil auch fachbezogene, Fortbildungen für Lehrkräfte.
  • Die vergangenen zwei Jahre wurden bereits für Fortbildungen des Kollegiums genutzt.
  • Weitere Fortbildungen wird es geben. Die Ulricianum Academy wird als digitales Selbstlernzentrum im Moment aufgebaut, dort werden zielgerichtet Erklärfilme zu wichtigen iPad- und Smartboard-Funktionen für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot wird nur für Ulricianer zugänglich sein.

Wird die neue Technologie auch ausreichend hinterfragt?

  • Ziel ist es, den Schülern einen kritischen und kompetenten Umgang mit den neuen Medien zu erlernen. Die Schule bietet dafür die richtigen Rahmenbedingungen.
  • Die einzelnen Fachgruppen werden systematisch die Curricula in allen Fächern modifizieren und an die Herausforderungen des digitalen Lernens anpassen.
  • Singapur, Kanada und Australien sind uns bei digitalem Unterricht weit voraus. Mit dem weiterentwickelten, pädagogischen Konzept des „Deeper Learning“ entwickelt die Universität Heidelberg derzeit Unterrichtssequenzen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Das Ergebnis-Material wird uns zur Verfügung stehen.
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