Rendez-vous: Paris!

Französisches Theater im Güterschuppen am 6. November 2018

Am 6. November war erneut das „Knirps-Theater“ aus Bad Ems in Aurich zu Gast und spielte für die Französischschüler der Jahrgänge 8 und 9 zwei Stücke, nämlich „Rendez-vous: Paris“, in dem eine Deutsche zu einem Blind-Date nach Paris reist, sowie das Stück „Ah, ça alors!“, bei dem die deutsche Austauschschülerin Maxi nach Missverständnissen mit ihrem Austauschpartner Camille eine aufregende Reise durch Paris erlebt.

Beide Stücke brachten den Schülern die Stadt Paris mit ihren unterschiedlichen Stadtvierteln, typischen Einwohnern und französischen Besonderheiten sehr anschaulich nahe: Wer weiß denn schon, dass es ein China-Town in Paris gibt oder dass in Frankreich der Kaffee im Sitzen teurer ist als im Stehen an der Bar – und das im gleichen Café?

Da beide Stücke auch immer wieder Sätze und Passagen auf Deutsch enthalten – schließlich ist hier jeweils eine Deutsche „auf Reisen“ – können die Schüler dem Inhalt jeweils sehr gut folgen. Zugleich sehen sie mindestens 45 Minuten Theater auf Französisch.

Ein herzliches Dankeschön geht an den VEU, der die Aufführungen finanziell unterstützt hat!

 

Xenia Grünwald aus Klasse 8g berichtet über das Stück „Rendez-vous: Paris“:

Das diesjährige „Französische Theater“ war wiedermal ein voller Erfolg! Am 6. November trudelten die 8. Jahrgänge zu dem Theater ,,Rendez-vous: Paris“ im Güterschuppen ein. Das Theater brachte den Schülern das Leben in Paris sehr nah und vermittelte auch, dass Internet-Dating in einem totalen Flop enden kann.

Alles begann damit, dass eine Frau namens Viktoria auf einer Reise nach Paris war, der Stadt der Liebe, wo sie sich auch ihre große Liebe erhoffte! Naja, eigentlich hat sie ihren Traummann schon gefunden, zwar nicht in Paris, sondern auf einer Dating-Plattform, doch das erste Treffen sollte in Paris stattfinden, wo Victor Noir, ihr Date und Traummann, wohnt.

Viktoria macht eine spannende Reise durch die verschiedensten Orte und Viertel von Paris, wie zum Beispiel China Town, den Bahnhof Garde du Nord, Château Rouge, Belleville und letztendlich zum Friedhof Père Lachaise. Und auf ihrer ganzen Reise wurde sie begleitet von ihren zwei Stadtplänen, die sie alle fünf Minuten verloren hat, sowie von Victor. Es war aber nicht Victor Noir, nein! Es war Victor Le Blanche, der sie gewissermaßen rettete. Aber das Retten hat ihn nur in Probleme gebracht, denn als er zum Beispiel die aus dem Rucksack gefallenen Stadtpläne aufhob oder das aus der Hose gefallene Portemonnaie aufsammelte und diese natürlich zurückgeben wollte, bezeichnete Viktoria ihn als einen Dieb.

Zum Glück konnten die Schüler das nicht einfach so stehen lassen, dass ein unschuldiger Mann als Dieb verurteilt wird: Die Schüler wurden in das Theaterstück eingebunden und konnten die verwirrte Viktoria und den armen Victor Le Blanche aufklären. Auch um Wartezeiten zu vermeiden, beschäftigten sich die Schauspieler mit den Schülern, womit sie deren Interesse fesselten.

Auf Ihrer Suche nach Victor Noir, der nicht zum vereinbartem Treffpunkt erschienen war, landete Viktoria letztendlich auf dem Friedhof Père Lachaise, der sich als ein Friedhof der ViP‘s entpuppte: Hier liegen lauter berühmte Persönlichkeiten begraben. Viktoria wurde tatsächlich fündig, doch war sie damit nicht so glücklich: Ihr Victor Noir entpuppte sich als eine lebensgroße Bronzefigur, die für die Frauen ein Glücksbringer in der Liebe ist, wenn man ihn zum Beispiel auf den Mund küsst. Er wurde 1870 von einem Großneffen Napoleons (Prinz Pierre Napoleon Bonaparte) erschossen und und auf dem Friedhof begraben. Die Bronzefigur steht auf seinem Grab.

Als Viktoria gerade dabei war, enttäuscht zu gehen, kam ihr ihr heimlicher Verfolger (und Verehrer?) Victor Le Blanche entgegen. In einem Gespräch erkannten die beiden endlich, dass sie füreinander bestimmt waren und gingen zusammen essen. So fand Viktoria doch noch ihre große Liebe und hatte dazu auch noch einen witzigen Stadtrundgang.

Ich fand das Theater sehr altersgerecht und gut verständlich, selbst wenn man keine Bestleistungen in Französisch erbringen kann. Dadurch, dass Viktoria ja Deutsche ist und viel Deutsch spricht, kann man der Geschichte immer gut folgen, auch wenn mindestens das halbe Stück auf Französisch gespielt wird. Das Theaterstück ist sehr lebendig, lustig und lehrreich und auf jeden Fall weiterzuempfehlen !

 

Xenia Grünwald, 8g

      

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