Besondere Zeiten verlangen kreative Lösungen
Lange Gesichter gab es zunächst, als die Bläserklassen nach den Herbstferien wieder zur Schule kamen. Denn die neueste Hygieneverordnung untersagt neben dem Singen nun auch das Spiel von Blasinstrumenten in geschlossenen Räumen. Sogar der Musikschulunterricht muss ausfallen. Aber Ulricianer*innen fällt immer etwas ein, wenn es darum geht, aus sauren Zitronen Limonade herzustellen (wie man in England zu sagen pflegt): Was drinnen drinnen verboten ist, ist draußen erlaubt.

Und so üben die Bläserklassen im Klassenraum mit Maske den spieltechnischen Ablauf der Finger, klopfen den Rhythmus oder bilden sich in der Notenlehre fort. Danach aber geht es nach draußen: Mit dem vorgeschriebenen Abstand und einem Notenständer pro Kind wird der Schulhof genutzt – und bei Nieselregen schützt das Eingangsdach der Sparkassen-Arena, unter welchem sich eine komplette Bläserklasse im Mindestabstand aufstellen lässt.

Solange es keine heftigen Windböen gibt oder die Temperatur die Finger frieren lässt, werden munter Weihnachtsweisen geprobt. Vorbeigehende Passanten freuen sich und spenden schon mal Applaus. Wir bleiben dabei: Auch wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, Weihnachten findet auch in diesem Jahr statt!
auf den Bildern: Bläserklasse 6A, Fotos von Lotta Smid und Hannah Gerber