Letzte Woche war es wieder einmal soweit. Der Skikurs des 12. Jahrgangs fand in Meransen (Südtirol) statt. Nach einer Nachtfahrt konnten die Zimmer bezogen und das Material ausgeliehen werden. Erste Erkundungsspaziergänge folgten oder Schlaf wurde nachgeholt. Abends stand die schauspielerische Darstellung der FIS-Regeln an und ein Wochenspiel wurde vorgestellt. Dabei musste jeder versuchen, eine festgelegte Person zu ermorden, indem man dieser Person etwas übergibt. Einige Mordwerkzeuge waren dann z.B. ein Nachtisch, Ski, Handschuh oder eine Plastikflasche. Man musste immer auf der Hut sein und eine gewisse Skepsis der Entgegennahme von Gegenständen war demnach immer gegeben… Aufgeteilt in verschiedene Leistungsgruppen wurde dann die Piste unsicher gemacht. Einige erwiesen sich als Naturtalente und beherrschten die blaue Piste zügig, sodass in steileres Gelände gewechselt werden konnte. Jeden Tag lernten die TeilnehmerInnen dazu und wurden sicherer in dem Beherrschen des Materials und der Piste.
Diese erwies sich z.T. als herausfordernd, da sie zum späten Vormittag aufgrund der hohen Temperaturen eher einer Buckelpiste glich. Neben herrlichem Sonnenschein oder starkem Wind, beherrschten die Elemente auch den letzten Skitag, als die Sicht ab Mittags z.T. nur 20 Meter betrug. Auf der Hütte wurden wir wie jedes Jahr sehr lecker verköstigt. Abends standen Tischtennis, Spieleabende („Schwimmen“, Poker, A*loch, Uno etc.) oder Turniere (Tischkicker) an. Leider riss die Siegesserie der Lehrer und Jana und Philip konnten das Turnier nach großartigem Kampf gegen Frau Speckmann und Herr Christensen für sich entscheiden. Am letzten Morgen vor der Abfahrt fiel dann auch endlich wieder ordentlich Schnee, für uns leider zur Unzeit.
Somit mussten die Schneeketten auf die Reifen des Busses und dann wurde die Serpentinen heruntergecarvt. Glücklicherweise wurde die Brennerautobahn erst kurz hinter uns gesperrt, sodass wir in der Nacht zum Samstag wieder in Aurich ankamen. Insgesamt bleibt eine schöne Woche, in der viele eine neue Sportart für sich erschlossen haben. Den beiden Verletzten wünschen wir eine schnelle Genesung. Der Ausblick geht voller Vorfreude ins nächste Jahr, wenn die Ostfriesen wieder die Berge unsicher machen werden.
Text und Fotos: Heike Duensing