Am Abend des 3. April 2025 lud das Ulricianum erneut zum traditionellen Hausmusikabend ein – einem besonderen Konzert, das die Vielfalt und das Engagement der jungen Musikerinnen und Musiker der Schule eindrucksvoll widerspiegelt. In der festlich vorbereiteten Aula präsentierten Schüler aller Jahrgangsstufen ihr musikalisches Können.

Den Auftakt bildete der Unterstufenchor „Singing Owls“ (Klassen 5–7) unter der Leitung von Helen Kroeker. Mit den Stücken Believer von Imagine Dragons und Ein Traum wird wahr aus dem Disney-Musical Aladdin gelang es ihnen, das Publikum sofort in eine beschwingte Stimmung zu versetzen.
Es folgten Solobeiträge: Enie Henke (Blockflöte, 7A) wurde von Elke Schulze am Klavier begleitet für das Stück Latin von D. Hellbach. Ellie Lorenz (8F) überzeugte solistisch mit dem Musikstück Schwalbe von F. Burgmüllers. Ein kammermusikalisches Highlight boten Anouk Eilers (Klavier), Tammo Klünder (Cello) und Janne Heyen (Violine) mit F. Seitz’ Moderato, op. 42/2.

Emotional wurde es mit Amelie Gronewold (Gitarre) und Clara Freese (Violine), die E. Griegs Solveigs Lied mit viel Einfühlungsvermögen interpretierten.
Eine atmosphärisch spannende Darbietung gelang Ida Ubben (Klarinette) gemeinsam mit Imke Brandenburg am Klavier. Mit Miriams Brunnen und dem düsteren Midsummer Murder Mystery entführten sie das Publikum in ganz unterschiedliche Klangwelten.

Die Bläser-AG unter der Leitung von Dominik Fakler spannte mit ihrer Interpretation von Händels barocker Wassermusik und dem modernen Stück The Hanging Tree (Michael Brown) einen musikalischen Bogen über Jahrhunderte hinweg – mit beeindruckender klanglicher Dynamik.
Nach einer kurzen Pause wurde das Programm vom Oberstufenchor „Golden Owls“ (Klassen 8–13) und dem Musikkurs Mu401 unter Maxim Polijakowski fortgeführt. Mit Can’t stop the feeling und Alles nur geklaut zeigten die Sänger ihr rhythmisches Feingefühl und große Bühnenfreude.

Auch im zweiten Teil des Abends glänzten die Instrumentalisten: Das Saxophonquartett mit Lisa Hellwig, Emilia Klünder, Sophie Hinrichs und Johanna Emkes interpretierte William Byrds Pavane for the Earl of Salisbury.
Weitere Höhepunkte bildeten die Klavierduos von Luisa Niedermowwe und Leentje Schapp, die mit A. Diabellis Andante / Allegro moderato barocke Leichtigkeit vermittelten, sowie Tim Nguyễn, der F. Chopins Nocturne op. 9/2 erstaunlich ausdrucksstark darbot.
Lena Ohling und Emma Blesene präsentierten das temperamentvolle Tango Sambo von M. Proksch, bevor Timon Schütt (Blockflöte) mit Elke Schulze (Klavier) das Stück Adagio + Allegro von D. Bigaglia sowie Butterflie von Guus Haverkate mit beeindruckender Technik präsentierte.
Michelle Horn ließ mit F. Schuberts Ständchen zarte Romantik aufleben, ehe Emma Blesene erneut – diesmal an der Klarinette – gemeinsam mit Anja Wolff durch Andante amabile von J. Brahms einen gefühlvollen Abschluss setzte.

Der Hausmusikabend 2025 zeigte einmal mehr, wie viel musikalisches Talent und Engagement in der Schulgemeinschaft des Ulricianums steckt. Die Vielfalt der Beiträge, die stilistische Bandbreite von Barock bis Pop sowie die hohe Qualität der Darbietungen machten diesen Abend zu einem echten Erlebnis – nicht nur für Musikliebhaber,

sondern für die gesamte Schulgemeinschaft.
Text und Fotos: Leia Janata