Noch acht Tage Sommer: Spanien-Austausch in Zaragoza

Wunderbare hochsommerliche Temperaturen empfingen uns in Zaragoza. Bei stahlblauem Himmel konnten 21 Ulricianerinnen und Ulricianer vom 11.-18. September die spanische Lebensart kennen- und schätzen lernen. Begleitet wurde die Austauschfahrt von Frau Timmermann und Herrn Wilkens. Die Schüler lebten zuhause in spanischen Familien. Dort ist vieles einfach anders als bei uns. So ist z.B. Mineralwasser fast immer ohne Kohlensäure. Abendessen gibt es spät, manchmal um 22.00. Und auch beim Essen konnte man auf dem Teller so manch‘ neue Bekanntschaft schließen, z.B. mit Pulpo (Oktopus, nicht alle haben sich damit angefreundet), oder mit Churros con chocolate (da blieb dann nie etwas übrig).

Der Herzlichkeit der spanischen Familie war eine wichtige Unterstützung, um das anstrengende inhaltliche Programm verarbeiten zu können. Immer wieder stand die spanische Geschichte im Mittelpunkt und damit die arabischen und späteren christlichen Einflüsse in der Architektur.

Besonders gut zu sehen war dies im kleinen Bergdorf Albarracín. Da dort Stadtfest war, trafen wir zufällig auf einen „Stierkampf“. Anführungsstriche deshalb, weil dies eine gewaltfreie Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und einer jungen Kuh war. Erstaunlich, dass es so etwas in Europa noch gibt. In Zaragoza erfuhren wir, dass es bei „echten“ Stierkämpfen mittlerweile regelmäßig Protestveranstaltungen gibt.

Besonderer Höhepunkt war die Annäherung an die Stadt Zaragoza auf dem Fluss Ebro. Eine beachtliche Flotte von Zweierkanus machte sich in schönster Natur auf den Weg, um dann durch das Zentrum der Stadt zu paddeln. Zwei wählten dabei eine Ebrotaufe der besonderen Art…

Auch der Schullaltag war ungewohnt. Unsere Schüler fanden zunächst den Lärm in den Klassen erstaunlich. Wie dabei aber trotzdem brauchbare Ergebnisse erzielt wurden, blieb ein Mysterium. In den Pausen spielten deutsche und spanische Jungs von Anfang bis Ende engagiert Fussball. Komisch, warum sie das bei uns nicht machen. Vielleicht fehlen hier Soccercourts?

Der Abschied war doppelt hart. Einerseits wären wir gerne noch geblieben, andererseits war Treffpunkt um 4.15 morgens. Trotzdem zeigten auch hier wieder alle, wie zuverlässig waren, und erschienen pünktlich. Also fast alle, die Lehrer waren zwei Minuten zu spät…

Christoph Wilkens

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